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Pfingsten im Engadin

Schweizer Nationalpark
Schweizer Nationalpark

Zusammen mit meiner Kollegin Barbara Maeder, ihrer Schwester Isabelle und deren Freund Massimo verbrachte ich ein verlängertes Pfingstwochenende im Engadin. Barbara und ich freuten uns sehr, den beiden die beeindruckende Bergidylle vom Engadin näher zu bringen. 

 

Am Freitag Morgen reisten wir an und kamen mit etwas Zugverspätung nach dem Mittag  in Zernez an. Bereits auf der Hinreise fing es an: Massimo hatte mich und Barbara auf unserer Weinreise im letzten Herbst zur Poesie angeregt. Und so dichteten wir spontan vor uns hin und die Anreise von über 4 Stunden verging so im Flug.
 
 
Es wird sidefiin im Engadin.
Die Bärgussicht bringt üs es Lache i ds Gsicht.
Aber dr Schnee tuet no chli i de Ouge weh.
U für üs isch ab itz wichtig u darum richtig:
"Nume kes Ghetz in Zernez!" 

Zernez entdecken

Wir hatten unsere Zimmer wiederum im gemütlichen Hotel Baer und Post in Zernez reserviert und staunten nicht schlecht, als Isabelle und Massimo die Suite neben uns beziehen durften. "So es Hotelupgrade isch nid leid!"

Wir bezogen also unsere Suiten und freuten uns auf ein leckeres Mittagessen im gemütlichen Hotelgarten. Anschliessend machten wir einen Spaziergang durch Zernez. Unser Rundgang startete in Richtung Kirche. Von dort aus hat man eine herrliche Aussicht über Zernez und die grünen Wiesen voller gelber Löwenzahn-Blumen. Wir kamen an typischen Engadiner-Häuser vorbei, mit den zurückversetzten Fenster in den bemalten Hausmauern. Danach führte uns Barbara beim Bahnhof vorbei zum Inn. Dort folgten wir einem hübschen Naturweg dem Fluss entlang. Das Wasser war grau von der Gletscherschmelze und der Wasserpegel war sehr hoch. So war der angekündigte Strand dann nicht mehr so gut zu sehen. Wir verweilten aber dennoch auf den Steinen am Flussufer und machten ein paar Fotos. Bald einmal stand fest, dass Isabelle und Massimo sehr fotogen sind und so wurden sie zu unseren Fotomodellen! Aber auch die Natur hatte schöne Schnappschüsse zu bieten. 


Wandern im Nationalpark

Am Samstag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite und schenkte uns einen strahlend blauen Himmel mit ein paar Stimmungswolken. Also hatten wir die perfekte Voraussetzung, um auf unserer geplanten Wanderung ein paar schöne Fotos zu schiessen. 

Nach einem umfangreichen Frühstück fuhren wir mit dem Postauto in den Schweizer Nationalpark. Bei der Bushaltestelle Champlönch P1 stiegen wir aus und folgten dem Wanderweg Richtung Alp Grimmels. Zuerst ging es an einem kleinen Bach ca. eine halbe Stunde bergauf. Nach der Überquerung des Baches erreichten wir eine Hochebene und wir folgten dem Weg über die grüne Wiese. An einer Frischwasserquelle konnten wir uns für den letzten Aufstieg stärken. Nach ca. einer Stunde erreichten wir die imposante Alp Grimmels. Nebst der eindrücklichen Aussicht kann man dort auch die Murmeltiere beobachten.

Leider war von unseren kleinen Freunden im Pelz noch nicht viel zu sehen, da es noch recht viele Wandergruppen auf der Alp hatte. So verspeisten wir als erstes unser Lunchpaket und genossen die Aussicht und die Sonne auf der grünen Wiese. Als es etwas ruhiger wurde versuchten wir nochmals unser Glück ein Murmeltier zu entdecken. Und tatsächlich - eins kam aus seinem Bau und genoss die Sonne, so wie wir zuvor.

Danach machten wir uns auf den Rückweg. Nach einem kurzen Aufstieg ging es über Stock und Stein wieder hinunter zur Hauptstrasse. An der Bushaltestelle "Vallun Chafuol P3" mussten wir ca. 45 Minuten auf unser Postauto warten. Zum Zeitvertrieb widmeten wir unsere Aufmerksamkeit dem Dichten:

 

Pass uf - nimm ä töife Schnuuf,

süsch tuesch no über d'Wurzle purzle!

 

Isch ds Fläschli läär

isch dr Rucksack nüm so schwär.

 

Die Bärgidylle tuet üses Härz erfülle.

Wenn ig dobe bi de Lärche,

weiss i dass i nid muess wärche.

 

Am Engadiner Charm cha mä sich nid verwehre,

drum tueni däm schöne Ort nid dr Rügge zuechehre.


Sonntagsspaziergang in St. Moritz

Um Isabelle und Massimo am Sonntag noch etwas mehr vom Engadin zu zeigen, entschieden wir uns für eine Zugfahrt nach St. Moritz. Wir planten dort einen Spaziergang an den Stazersee zu einem hübsches Restaurant. Leider hatte es am Sonntag wieder mehr Wolken und manchmal regnete es auch kurz. Dieses Detail vergass ich aber bald, da ich vom schönen Anblick des St. Moritzersee begeistert war. Zuerst spazierten wir an der Seepromenade entlang und bogen dann links ab Richtung Lej da Staz. Nach einem kurzen Anstieg erreichten wir den malerischen Bergsee und sahen auch schon das Restaurant. Leider konnten wir nur noch das Menu draussen wählen, dann fing es an zu regnen. "Im Restaurant Lej da Staz het's o am Schärme platz!"  So genossen wir unsere Fleischplatte und Champignonguiche mit Salat in der gemütlichen Gaststube. Dort entdeckte ich etwas, was ich noch nie gesehen habe: Eine "Kuchenstube". In einem kleinen Nebenraum beim Eingang waren alle Desserts einladend ausgestellt. Kuchen, Schokoköpfe, Engadiner Nusstorte und vieles, vieles mehr. Leider habe ich es nicht fotografiert - aber am besten geht ihr einfach selber mal hin und lasst euch von diesen Leckereien verführen!

Als wieder ein trockenes Wolkenfeld über uns war, marschierten wir auf der oberen Uferseite zurück nach St. Moritz. Der Weg führte durch ein lauschiges Wäldchen vorbei an einem rauschenden Bach. Wir nahmen uns kurz Zeit für eine Fotopause. Dabei entstanden ein paar richtig schöne Aufnahmen. Auch am St. Moritzersee machten wir noch einen letzten Halt, für ein Fotoshooting von Barbara und mir. Auch Isabelle setzte sich auch noch dazu. Sie ergänzt unsere violetten und pinken Outfits bestens mit ihrem Blau. 

 

Am Montag mussten wir schon wieder Abschied nehmen von dem schönen Engadin.



Herzlichen Dank an unsere Gastgeber

Hotel Baer + Post Zernez

Christian und Andrea Patscheider Emmenegger

Im Hotel Baer u Post

gits sehr feini Chost

u ou guet trinke

chasch bis zum Abwinke.

Mir chöis chum erwarte,

zum öpis ds bsteue im Hotelgarte.

Ob am Himmu oder im Glas

d'Engadiner Sonne macht eifach Spass!

 

Triffsch dr Christian ar Bar,

isch aues klar!

Wenn mir no länger ar Bar hocke,

muess dr Christian gly ufstocke.

 

 

D'Dekoration vo dr Andrea isch ä wahri Pracht,

die lüchtet sogar ir Nacht.

Überau wo üsi Ouge härä ziele

ladts eim ii zum verwyle. 

Dank em ne Schwatz mit dr Andrea,

zieht üs dä Ort no meh a.

Hotelgarten
Hotelgarten
Engadiner Sonner im Glas
Engadiner Sonner im Glas


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