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AllEin auf Reisen - Südtirol Teil 1

03.08.2019 - 28.08.2019

Die Sommerferien 2019 sollen etwas ganz Besonderes werden. Denn ich habe dieses Jahr die Gelegenheit mehrere Wochen Ferien zu beziehen. Den Start in diese Ferienzeit habe ich mit einer Seminarwoche in Seefeld  AT gestartet. Mit Gabriel Palacios haben wir eine Mut-bringende und erfolgsorientierte Seminar-Ferienwoche verbracht. Also die ideale Vorbereitung auf die 4 Wochen Ferien, welche ich allein mit mir verbringen werde.

 

Nach vielen herzlichen Verabschiedungen von den Seminarteilnehmern und meinen Kolleginnen Charlotte und Babs geht es also am 03. August 2019 mittags los. Als erstes führt mich meine Reise ins Dorf Tirol, oberhalb von Meran in Norditalien.

Dorf Tirol - Meran / 03. - 07. August 2019

Nachdem ich eine Woche mit so vielen herzlichen Menschen verbracht habe, ist mir der Start nicht ganz so leicht gefallen, wie ich das sonst von mir kenne. Die anfänglichen Unsicherheiten legen sich aber bereits am 1. Tag, als ich über den Höhenweg nach Meran spaziere. Der Fluss Passer und die Lauben von Meran erinnern mich an Bern - doch für Heimweh ist es definitiv noch zu früh! Den Nachmittag verbringe ich in den wunderschönen Gärten des Schloss Trauttmannsdorff, wo Sissi im 19. Jh mehrere Monate einen Kuraufenthalt machte. 

Zuerst erkunde ich den oberen Teil, wo es einen Sandstrand mit Palmen, eine Voliere und natürlich viele schöne Aussichtspunkte hat. Der untere Teil beinhaltet schöne Naturteiche und ganz viele Blumen, Kakteen, Bäume und Palmen sowie Kräutergärten und Weinreben. Im Asiatischen Teil des Gartens entdecke ich sogar ein Reisfeld und lerne das Leben der Blattschneider-Ameisen kennen.

 

Am Montag starte ich langsam in den Tag, da meine Füsse noch etwas müde vom Vortag sind. Am Mittag nehme ich den Bus zur Talstation der Hochmuth-Seilbahn. Mit der Seilbahn fliegt man über die Erdpyramiden und das Schloss Tirol hoch zu gemütlichen Restaurants mit herrlicher Aussicht in das Meraner Talbecken.  Für ein Mittagessen ist jetzt gerade die richtige Zeit. Ich geniesse den gemütlichen Nachmittag hoch über Meran. Unterhalb der Bergstation kann ich den Gleitschirmspringer zuschauen, wie sie ihren Flug ins Tal starten.

 

Gut erholt vom Montag nehme ich mir am Dienstag vor, das Schloss Tirol zu besichtigen. Dort kann man ausschliesslich zu Fuss hingehen. Der Weg führt oberhalb von Rebstöcken und unterhalb der Häuser von Tirol zum Eingang vom eindrücklichen Schloss. Unterwegs muss man einen Tunnel zu Fuss durchqueren. Während der Besichtigung des Schlosses Tirol lernt man die Geschichte des Ortes und der Menschen kennen, die bis ins 11. Jahrhundert zurück geht. Sie beherbergt auch eine zweistöckige Kapelle mit eindrücklichen Eingangstorbogen, welcher vor langer Zeit von Hand in Stein gemeisselt wurden. Leider habe ich zu wenig Bargeld dabei, um im Anschluss die Vogelflugshow neben dem Schloss zu besuchen. Somit verlasse ich den Schlosshügel und steige hinab zur wildromantischen Brunnenburg, in der Hoffnung, dass dort Karten als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Der nette Herr an der Kasse hat leider keinen Kartenleser, dafür ein grosses Herz für begeisterte Burgfräuleins wie mich. Ich gebe ihm meine letzten Euro als Trinkgeld und darf die Burg umstonst anschauen. In der Ausstellung geht es um die Landwirtschaft in der Region von früher. Allerlei alte Wagen, Traghilfen, Körbe, Werkzeuge, Kochbücher, Mühlen, Weinpressen, Schmieden uvm. kann ich in den Burgkammern besichtigen. Danach spaziere ich auf dem Weinweg zurück zu meinem Hotel.

 

Am Mittwoch geht es weiter auf meiner Reise. Auf dem Weg in die Dolomiten mache ich Halt in Bozen, um die Stadt zu erkunden. Auch hier hat es Lauben und ein Fluss. Da das Zentrum voller Menschen ist und das Archäologische Museum mit Ötzi meterlange Warteschlangen hat, entziehe ich mich diesem Trubel und geniesse die Ruhe am Flussufer. Zurück im Zentrum schau ich mir den Dom an und besuche das Naturmuseum. Dort gibt es eine Extraausstellung über den Mond und die Dauerausstellung über die Geologie und Natur der Dolomiten. Anschliessend starte ich die Weiterfahrt über Kastelruth nach St. Christina in Gröden. Die Fahrt führt mich durch schöne Ferienorte und saftige Wiesen. Bald erreiche ich die letzte Kurve und es eröffnet sich mir das Grödner-Tal, welches von wunderschönen Bergspitzen umgeben ist. «Das habe ich ja grossartig ausgesucht» geht es mir durch den Kopf und ich freue mich riesig auf die grossartige Bergwelt der Dolomiten. 

04.08.: Meran und Gärten vom Schloss Trauttmannsdorff

05.08.: Gemütlicher Nachmittag auf dem Hochmuth

06.08.: Schloss Tirol und Brunnerburg 

07.08.: Ein Tag in Bozen und Weiterreise


St. Christina in Gröden / 08. - 11. August 2019

Da ich auch heute etwas Muskelkater habe, entscheide ich mich wieder gegen die Wanderschuhe und will einfach etwas die Aussicht geniessen und ein paar schöne Fotos aufnehmen. Nach zwei Sesselfahrten stehe ich am Fusse des Langkofels und bereue schon, dass ich nicht doch die Wanderschuhe angezogen habe. Nun ja – aber der Aussichtspunkt dort oben, den schaffe ich auch mit meinen Turnschuhen! Auf dem Weg dorthin, mache ich als erstes Bekanntschaft mit den neugierigen Kühen entlang des Wanderweges. Mit meinen Turnschuhen komme ich gerade so den steinigen und steilen Weg hoch. Die Aussicht auf die umliegenden Berge ist herrlich. Zudem wird man beim Gehen über die Almwiesen von Schmetterlingen und Falter umgeben, die aus dem Gras auffliegen. Einfach himmlisch! Da beim Gipfelkreuz bereits jemand Platz genommen hat, gehe ich ein paar Meter weiter, um auf die andere Seite runter zu schauen. Von einem Stein aus habe ich eine wunderschöne Aussicht auf die Hochebene der Seiser Alm und den dahinter liegenden Rosengarten. Beim Abstieg entdecke ich am Rande zum Abhang zwei zarte Edelweisse. Nachdem ich ausgiebig in dieser wunderschönen Naturlandschaft "gebadet" habe, kehre ich anschliessend im kleinen Restaurant neben der Bergstation ein. Danach «fliege» ich wieder runter und spaziere zur Kirche von St. Christina in Gröden. Nachdem ich in der Kirche ein kurzes Ständchen für mich allein gesungen habe, gehe ich auf die obere Seite der Kirche. Während ich ein paar Bilder von der hübschen Kirche schiesse, entdecke unter einem Auto eine getigerte Katze. Sie reagiert sofort auf meine Kontaktaufnahme und kommt freudig auf mich zu. Sie lässt sich streicheln und stellt ihre Vorderpfoten auf meine Knie. Plötzlich nimmt sie Anlauf und springt auf meine Schulter! Scheinbar gefällt es ihr dort, denn sie hat bestens Halt dank meinem Rucksack und nistet sich dort ein. Mir gelingen sogar ein paar Schnappschüsse mit meinem neuen Tierfreund. Was für eine schöne Begegnung! Von dort aus gehe ich immer weiter nach oben bis ich den alten Bahnweg erreiche. Gemäss meinem Ortsplan führt mich dieser Weg direkt zu meinem Hotel zurück. In der Abendstimmung geniesse ich noch einige schöne Aussichten auf das Dorf und den Wasserfall und komme dann tatsächlich am richtigen Ort zurück.

 

Am Freitag freue ich mich auf meinen Ausflug zum höchsten Punkt der Dolomiten: Die Marmolada. Nach einer kurvenreichen aber sehr schönen Autofahrt von 1 1/2 Stunden erreiche ich den Parkplatz der Talstation. Die erste Gondelbahn schwingt sich sehr steil einen Bergabhang hinauf. Beim Start mit der 2. Gondelbahn sieht man schon den Nebel, der sich um die Bergspitze legt. Hoffentlich sehe ich heute etwas dort oben! Dann komme ich an der 2. Mittelstation an, wo das Museum über den 2. Weltkrieg beherbergt ist. Ich schaue mir die Informationen kurz an aber gehe dann bald mit der 3. Gondelbahn weiter zum höchsten Punkt auf 3'264 m.ü.M. Die Gondel schwebt über den Gletscher hoch zur Bergstation. Zu meinem Glück stelle ich fest, dass der Nebel von der Südseite hochgedrückt wird und über der Bergspitze nach oben verfliegt. So hat man gegen Norden hin eine gute Sicht auf die umliegenden Berge. Am Fusse der Gondelstation startet ein Wanderweg, welche über Geröllwege der Bergkruppe entlangführt. Teilweise muss ich sogar ein Schneefeld überqueren – aber ich habe ja heute zum Glück die Wanderschuhe an. Von hier oben sieht man auf den hübschen dunkelblauen Stausee hinunter, an dem ich bei der Hinfahrt vorbeigefahren bin. Dahinter ist ein schöner grüner Hügel und dann die Hochebene der Sellagruppe mit dem Biz Boé. Links davon hat man gute Sicht auf den Lang- und Plattkofel, wo ich gestern war. Teilweise lichtet sich der Nebel und man sieht auch gegen Süden die Berge. Beeindruckt von der schönen Berglandschaft nehme ich die Gondel runter zur 2. Zwischenstation. Dort entdecke ich ein Schild «Befestigungsanlagen aus dem 2. Weltkrieg». Bei der Infotafel angekommen wir mir schon fast schwindlig! Die Männer haben sich während des 2. Weltkrieges diverse Höhlen und Treppen in den Felsen gemeisselt. Schwindelerregend und steil geht es über Treppen zu den einzelnen Anlagen wie Wachstation, Lagerräume, Küche, Sanität usw. Danach geht’s wieder ins Tal hinunter und ich fahre mit meinem Auto zum Stausee. Auch hier ist noch einiges los aber auf der anderen Seite des Sees hat es dann zum Glück Platz zum Parkieren. Zu Fuss gehe ich zurück über die Staumauer und an den kleinen Strand am Rande des Sees. In einem der Restaurants gönne ich mir anschliessend noch einen sehr leckeren Hamburger und trete danach die Rückreise mit den vielen Kurven an. An ein paar Stellen vor dem Sellapass mache ich noch kurz halt, um die eindrücklichen Felswände zu fotografieren und die Abendstimmung zu geniessen.

 

Mit dem vollgepacktem Bus geht es am nächsten Morgen nach St. Ulrich in Gröden. Heute ist auch mal wieder ein Tag, an dem die Kamera zu Hause bleibt. Nachdem ich mit so vielen Sesselliften und Gondeln "geflogen" bin, möchte ich heute mal etwas am Boden bleiben. Also nehme ich die Standseilbahn auf die Raschötzer Alm. Die sehr steile Strecke führt durch Nadelwälder hoch zu einem Bergrestaurant. Von dort aus kann man Wanderungen im Naturschutzgebiet machen. Nach einer kurzen Stärkung im Blumen geschmückten Bergrestaurant, starte ich meine Wanderung durch die herrlichen Nadelwälder vorbei an Kühen. Nachdem ich am 2. Restaurant vorbeigegangen bin wird der Weg steiler und die Bäume immer weniger. Etwa nach einer viertel Stunde Aufstieg erreiche ich dann die Hochebene, wo man die schöne Alm überblicken kann. Bald einmal erkenne ich in der Ferne Pferde auf der Hochebene. Haflinger und grosse schwarze Pferde. Als ich die Stelle passiere, sind die Haflinger sehr nahe am Weg und einer der Haflinger steht sogar auf dem Wanderweg. Ich geniesse eine schöne Begegnung mit diesem Pferd. Bald erreiche ich den höchsten Punkt, wo ein geschnitzter lebensgrosser Jesus an einem Kreuz hängt. Die Aussicht in das Vilnösser Tal ist eindrücklich. Dann geht es vorbei an der kleinen Bergkirche zu einem weiteren Bergrestaurant. Eines der schwarzen Pferde steht direkt am Holzzaun des Restaurants und lässt sich genüsslich von den Touristen und ihren Kindern streicheln. Das Restaurant ist überfüllt und so gehe ich gleich weiter. Unterwegs sehe ich wieder die schwarzen Falter, welche ich auch schon auf dem Sellajoch angetroffen habe. Einer dieser Falter folgt mir und sitzt plötzlich auf meinem Bauch. Da ich befürchte, ihn zu zerdrücken, nehme ich ihn auf meinen Finger. Damit ich weiterlaufen kann, setze ich ihn auf meine Schulter und er kommt noch ein paar Meter mit mir mit. Die Wanderung im Naturschutzgebiet war wirklich etwas sehr Besonders! Nach einem Glas Limonade geht es mit der roten Standseilbahn wieder runter ins Dorf. Dort schlendere ich noch etwas durch die Fussgängerzone, die vor allem aus Holzschnitzer-Läden und Restaurants besteht. Nach einem leckeren Abendessen geht es zurück in mein gemütliches Hotelzimmer.

 

Schon wieder sind drei Tage vorbei und so geht es am nächsten Tag weiter in Richtung der drei Zinnen. Über das Grödner Joch fahre ich Richtung Bruneck und von dort aus durch das Pustertal. Bald erreiche ich die Abzweigung zum Pragser Wildsee. Einige Kilometer vor dem Wildsee wird man auf einen Parkplatz gewiesen und kann dann mit einem Bus zum Wildsee weiterfahren. So erreiche ich dann den beliebtesten Wildsee der Dolomiten. Ich kaufe mir ein Sandwich und starte meine Tour gegen den Uhrzeigersinn um den See. Auf der Schattenseite des Sees spaziere ich durch einen Nadelwald dem See entlang. Am oberen Ende ist die Farbe des Sees besonders schön, durch die Reflektion der weissen Geröllsteinen. Dort mache ich einen Halt und geniesse während dem Essen meines Sandwiches den türkisblauen See. Die Sonnenseite des Rundweges führt zweimal über Treppen hinauf und wieder runter. Dafür hat man einen um so schöneren Anblick auf den See und die darum liegende Bergwelt. Der See endet auf der unteren Seite in eine Art Fjord, von dort aus der See auch sehr schön zum Anschauen ist. Nach einem kurzen Trinkstopp in einem der Restaurants mache ich mich auf den Weg zum Misurina-See. Ab Toblach fahre ich an zwei Bergseen vorbei und die umliegende Berglandschaft lässt mein Gemüt definitiv aufhellen. Wunderschöne Bergspitzen umgeben mich und darunter grüne Wälder und dann auch noch die Bergseen dazu. Das werden sicher zwei tolle Tage hier oben!

08.08. Himmlische Aussichten am Fusse des Langkofels

09.08. Hoch hinaus auf der Marmolada

10.08. Wanderung auf der Raschötzer Alm

11.08.: Weiterreise mit Zwischenstopp am Pragser Wildsee


Misurina-See / 12. - 14. August 2019

Auch hier hat es wieder viele Touristen und ich entscheide mich daher den Bus zu nehmen um hoch zur Auronzo-Hütte am Fusse der drei Zinnen zu fahren. Auf dem Weg nach oben stellt sich heraus, dass das eine sehr gute Entscheidung war. Denn nach ein paar Kurven stehen wir mit dem Bus im Stau und es geht kaum mehr vorwärts. Die anderen Touristen im Bus werden langsam unruhig und teilweise steigen aus, um zu Fuss weiterzugehen. Ich bleibe gelassen, denn ich habe den weiteren Strassenverlauf der Passstrasse erspäht, wo absolut keine Fahrzeuge rumstehen. Nach ca. einer Stunde kann unser Busfahrer die Auto-Kolonne zu überholen. Nach ein paar Metern fahren wir an der blockierenden Zahlstelle vorbei und die Stimmung im Bus steigt um gefühlte 200%. Oben angekommen hat man einen tollen Ausblick auf die umliegenden Berge und auf die Rückseite der drei Zinnen. Ich folge der Menschenmenge wiederum gegen den Uhrzeigersinn um die drei Zinnen. Nach einem kurzen Marsch kommt man an einer kleinen Kirche vorbei und nach weiteren 15 Minuten folgt die erste Berghütte. Nun bin ich beim «kleinsten» der drei Zinnen im Osten. Diese Zinne ist in sich schon ein toller Anblick und scheinbar auch eine beliebte Kletterwand. Fasziniert beobachte ich zwei Bergsteiger in der senkrechten Wand. Von der Hütte aus geht es dann bergauf, um auf die andere Seite der drei Zinnen zu kommen. Oben angekommen hat man einen weiten Ausblick auf die Ebene unterhalb der drei Zinnen und die dahinterliegenden Erhöhungen. Ich entscheide mich den nicht so bewanderten Weg über die Ebene zu den Seen zu nehmen. Als ich den schmalen steinigen Weg runterlaufe rutsche ich plötzlich aus und lande zum Glück sicher auf der rechten Seite. Meine Hand ist leicht aufgeschürft und die Hüfte tut etwas weh. Scheint aber nicht so schlimm zu sein. (Adrenalin sei dank!) Ab jetzt heisst es aufpassen und jeden Schritt sicher abzusetzen - bei diesen Gedanken setzt der Regen ein. Als ob das nicht genug wäre kommen immer wieder starke Windböen auf, die mir ins Gesicht peitschen.  «Na toll – und ich mitten im Gebirge! Nebst dem guten Zureden und dem Adrenalin gab mir aber auch der Anblick der drei Zinnen die Kraft und den Willen weiterzugehen. Zu meiner Überraschung entdeckte ich am anderen Ende der drei Zinnen ein weiteres Bergrestaurant in absehbarer Nähe. Dort ist aber alles überfüllt und die Bedienung scheint bereits ausgelastet zu sein. Also ruhe ich mich einfach kurz auf der Bank am Trockenen aus und gehe dann weiter. Der Rückweg zieht sich dann noch etwas in die länge aber nach 40 Minuten bin ich endlich zurück auf dem Parkplatz. Völlig durchnässt steige ich erleichtert in den Bus ein, der natürlich auch für die Rückfahrt mit Touristen vollgestopft wird. Ich habe etwas kalt und freue mich auf eine warme Dusche.

 

An diesem Tag wird mir klar, dass ich nach Kroatien ans Meer und an die Wärme gehen werde. Auch wenn es dorthin noch einige 100 Kilometer zu fahren sind!

 

Mein 2. Tag am Misurina-See soll etwas ruhiger und weniger abenteuerlustig werden! So entscheide ich mich für einen Spaziergang um den schönen See vor meinem Hotel. Heute gehe ich mal im Uhrzeiger um den See herum. Eine gute Entscheidung, denn gegen Ende des Rundweges geht ein kleiner Sessellift auf den Col de Varda. Ich geniesse diesen Tag in vollen Zügen und auch wieder ohne Kamera. So lässt sich die wunderschöne Bergkulisse noch viel besser geniessen. 

 

Meine Nachforschungen und Planung für meine Weiterreise sind vielversprechend. Das Hotel für den Zwischenstopp in Postonjia / Slowenien habe ich bereits gebucht. Auch für Kroatien habe ich einen interessantes Bungalow-Camping in Pakostane in Aussicht. Das Essen ist all Inclusive und es wird ein Animationsprogramm angeboten.

 

Sonne und Meer - ich komme! 

12.08.: Wanderung um die drei Zinnen

13.08.: Am Misurina-See und Col de Varda


Das war der erste Teil meiner Reise. Fortsetzung Teil 2

 

Sonjas Weisheiten für Alleinreisende

Bisch allei uf Reise, 

muesch aues säuber ufgleise. 

Reiseroute u Ungerkunft müesse organisiert sy,

so het mä o allei Spass drby.

 

Mau erläbt mä spannendi Abetüür

u am angere Tag ruhet mä sich us drfür.

Ob mit oder ohni Wanderschuhe

irgendeinisch hesch vom Loufe de o gnue. 

 

Einisch am Tag längt äs warms Ässe, 

süsch cha mä's mit em Budget gli vergässe.

Sich ab und zu öppis gönne isch wichtig,

so macht mä o aus richtig!


Die Verwendung und Verbreitung der Bilder ist ohne meine Zustimmung untersagt. 

 

 

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